Roadmap

Der Weg zu einer Solaranlage für ein Mehrparteienhaus in Wien

 

Diese Roadmap führt dich Schritt für Schritt durch die „Stationen“ auf den Weg zur einer Solaranlage am gemeinsamen Dach.

Von der Entscheidung, als Initiator:in so ein Projekt in Angriff zu nehmen, über die technische Planung, die organisatorischen Herausforderungen, wie Du zu Förderungen kommst und den vielen gesetzlichen Regelungen, Vorschriften und Bestimmungen, die du dabei beachten und einhalten musst, bis die Anlage gebaut werden kann und in Betrieb geht.

Am Schluss findest du noch ein paar Tipps, wie du weitertun kannst, wenn endlich der „eigene“ Strom hoffentlich für viele Jahre fließt…

 

Teil A: Die Vorbereitungen

Schon die Vorbereitungen können eine ganze schön lange Zeit beanspruchen und für dich viel Aufwand bedeuten. Du musst erstmal abschätzen, ob das Ganze für euer Haus und euer Dach überhaupt Sinn macht. Wenn ja, solltest du eine Menge über die verschiedensten Aspekte lernen (Technik, Organisation, Recht, etc.), Unterlagen zusammentragen und schon mal erste Gespräche führen.

Mich hat es mehr als ein halbes Jahr „gekostet“, bevor ich zum nächsten Schritt gekommen bin. Hoffentlich erleichtert dir diese Webseite die Arbeit und bringt dich schneller voran!

 

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1. Unterlagen über Haus und Dach

Schau dir das Dach an und sammle Unterlagen, finde heraus, ob euer Dach überhaupt Potenzial hat. Schau dir das Dach mit Google Maps von oben an, suche die Pläne von Dach und Haus heraus. Schau dich am Dach und im Haus um. Mach Fotos von Dach, Haus und den Nachgargebäuden. Am besten oben am Dach.

Welche Unterlagen nützlich sind und wie du sie beschaffen kannst findest du hier:

 

[ Unterlagen ] >

2. Überschlagsrechnung

Versuche, eine erste Überschlagsrechnung über den Strom zu machen, den du ernten kannst, und was euch das ungefähr kosten wird.

Tipps für eine Überschlagsrechnung findest du hier:

 

[ Überschlagsrechnung ] >

3. Know-how

Wenn das Dach Potenzial hat und es sich lohnt weiterzumachen brauchst du jetzt viel Know-how, um das „Spiel“ und seine Regeln zu verstehen und mit den anderen Akteuren auf Augenhöhe reden und verhandeln zu können. Am Besten du „ackerst“ als Anleitung die ganze Webseite ein Mal durch!

4. Die Hausverwaltung

Für dein Projekt brauchst du professionelle Hilfe. Deine erste Ansprechpartnerin ist eure Hausverwaltung (HV). Hoffentlich habt ihr ein gutes Verhältnis und ihr kennt euch schon, dann hilft sie dir gerne! Rede mit ihr über dein Projekt und was du vorhast und dann beschließe mit ihr das weitere Vorgehen.

Mehr über die Rolle der Hausverwaltung findest du hier:

 

[  Hausverwaltung  ]

5. Die Mitbewohner

Wenn’s passt, rede schon mal mit den Hausbewohnern. Vor allem mit den Miteigentümern. Du hast einen tollen Plan und willst etwas für das Haus tun. Vielleicht kannst du sie begeistern! Auf jeden Fall wissen sie schon mal Bescheid über das, was du vorhast. Vielleicht will ja die eine oder der andere mittun und ihr macht die Arbeit ab jetzt zusammen.

 

[ Hausparteien ] >

6. Beratung

Vielleicht brauchen du und die Hausverwaltung noch mehr Beratung? Dann macht einen Termin bei einer der beiden zuständigen Stellen der Stadt Wien aus. Hier gibt es vielleicht sogar schon Fördergeld für den „Next Step“, die Planung.

Die zwei Beratungsstellen, die dir helfen können werden von der Stadt Wien betrieben:

 

[ Beratung ] >
 

Teil B: Die Planung

Um die Miteigentümer zu überzeugen, brauchst du mehr, als eine tolle Idee. Du willst ja nicht nur 50% der Eigentümer überzeugen, sondern mehr als 66%, damit auch die Finanzierung gesichert ist.

 

HIDDEN

7. Die Planung

Du brauchst ein Planungsbüro (PB), um an belastbare Zahlen und zu einem echten Plan für dein Projekt zu kommen!

Das PB sollte nicht nur „Aussagen“ über die Anlage machen können, sondern auch ungefähr abschätzen, was der Betrieb der Anlage kosten wird. Was nützt „die schönste“ Solaranlage, wenn der Vorteil gegenüber dem Strom-Preis des Netzbetreibers durch die Betriebskosten „aufgefressen“ wird. Eine Solaranlage muss sich auch rechnen und amortisieren!

[ Planung ] >

 

8. Die Hausversammlung

Jetzt kannst du die Hausversammlung mit der großen Abstimmung vorbereiten. „Je besser, je besser!“, du willst immerhin über 66% der Miteigentümer(anteile) überzeugen. Eventuell machst du schon einen Aushang am Schwarzen Brett, stellst dich und dein Projekt kurz vor und lädtst die Eigentümer persönlich ein.

Oder du machst eine „Info-Veranstaltung“ im Hof, oder du klingelst an den Türen, oder du machst einen Flyer, den die HV mit ihrer Einladung mitschickt. Alles kann helfen, eine positive Stimmung im Haus zu erzeugen (und so etwas wie „Vorfreude“), damit die Zustimmung bei der alles entscheidenden Abstimmung möglichst groß ist!

 Als Organisationsform schlägst Du der WEG am besten die Gemeinschaftliche Erzeugungsanlage (GEA) vor.

[GEA oder EEG]

Lege mit der HV und dem PB fest, wer „am großen Tag“ was macht und wo. Hat die HV passende Räumlichkeiten? Braucht ihr eine „Location“? Die HV macht am besten die Einleitung, dann kommt deine Präsentation, was ihr vorhabt und die vielen Vor- und (auch ein paar) Nachteile einer gemeinschaftlichen Solaranlage am eigenen Dach.

[Hausversammlung] >

9. Die Abstimmung

Je nachdem, wie die Abstimmung ausgeht, habt ihr mehrere Optionen.

Wir nehmen einmal den besten aller Fälle an und ihr habt über 66% der Zustimmung erhalten, damit ist sogar die Finanzierung durch die Eigentümer Gemeinschft gesichert.

 

[ Abstimmung ] >
 

Teil C: Der Bau der Solaranlage

Die Miteigentümer haben euch ihr Vertrauen geschenkt und für die Anlage gestimmt. Alles ist gut gegangen. Hoffentlich bekommst ihr Unterstützung von Miteigentümern, die begeistert sind und mitmachen wollen. Das ist sehr gut, denn jetzt geht die Arbeit erst richtig los.  Da ist es besser wenn man sie aufteilen kann.

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10. Netzbetreiber informieren

Der Netzbetreiber (NB) muss über die geplante Solar-Anlage zu informieren werden (in Wien sind das die Wiener Netze). Er prüft, ob die notwendigen Vorraussetzungen durch die Netzkapazität vorhanden ist und gibt sein OK. Dazu will er wissen, wie die PV-Anlage konzipiert ist, welche Leistung sie haben wird, wo sich der Netzpunktbefindet und wo welcher (ÖNORM gerechter) Wechselrichter installiert wird. Das weiß hoffentlich alles das Planungsbüro. Wenn alles klappt bekommt die Solar-Anlage zwei Zählpunkte. Einen für den Eigenverbrauch und einen für die Einspeisung der Erzeugungsanlage. Der zweite Zählpunkt wird für die Protokollierung der Einspeisemenge sowie die Anmeldung der gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage benötigt.

Nur wenn alle Wohnungen im Haus mit Smart Metern (SM) ausgestattet sind, kann der eigene Strom von der Solar-Anlage im Haus verteilt und abgerechnet werden. Der NB vergibt tauscht die alten Zähler gegen Smart-Meter um.

Außerdem muss jeder Eigentümer und Mieter einen Vertrag mit dem Netzbetreiber abschließen, wenn er Strom vom eigenen Dach beziehen will (damit der NB die Daten vom SM auslesen und sammeln darf).

 

[ Wiener Netze ] >

11. Die Stromverteilung und -abrechnung

Jetzt ist die richtige Zeit, „das Fell des Bären“ zu verteilen. Ihr erwartet einige tausend Kilowatt „eigenen“ Strom, und im Haus wohnen eine Menge Parteien, die den Strom abnehmen. Ihr regelt, wer wieviel Strom im Jahr zu welchem Preis beziehen kann.

Es ist Zeit, die Mieter zu beteiligen. Die Eigentümer, die ihre Wohnungen vermietet haben, sollten ihre Mieter informieren, dass sie bald Strom vom eigenen Dach beziehen können, und dass er billiger sein wird, als der Strom vom Netzbetreiber. Das hört jeder gerne!

[ Strom-Verteilung ] >
[ Strom-Abrechnung ] >

12. Betreiber und Dienstleister

Die Eigentümer müssen festlegen, wer die Anlage für sie „betreiben“ soll, und sie schließen einen Vertrag über den Betrieb der Anlage ab. Am einfachsten ist es, wenn die HV diese Aufgabe übernehmen kann.

Der Betreiber beauftragt und schließt Verträge (im Namen der Eigentümer) mit anderen Firmen, die die Arbeiten durchführen, welche für den laufenden Betrieb einer Solaranlage notwendig sind: Abrechnung, Steuern; Wartung, Reinigung, Reparatur, Versicherung etc. Hoffenlich bleiben alle Betriebskosten im Rahmen und „fressen“ nicht den Vorteil auf, der durch den selbst erzeugten Strom gegenüber dem Preis des Netzbetreibers entsteht.

 

[ Laufender Betrieb ] >

13. Die Ausschreibung

Entweder hat das Planungsbüro (PB) „Profis an der Hand“, die eine Solaranlage im Detail planen und errichten können, oder ihr sucht gemeinsam passende Partner. Wählt für euer „Großprojekt“ am besten jeweils Spezialisten für jeden Bereich aus (Unterbau, Solaranlage, Elektrik, etc).

Das PB erstellt die Ausschreibungsunterlagen, schickt sie aus und überprüft und bewertet die Angebote (mindestens drei). Achtet darauf, dass die Firmen nicht durch Verträge mit Herstellern bei der Auswahl der Bauteile „gebunden“ sind, sondern die optimale Kombination für euer Anlage aussuchen und zusammenstellen können!

[ Ausschreibung ] >

14. Die Förderung

Spätestens jetzt müsst ihr euch um die Förderung kümmern, das Ansuchen um eine staatliche Förderung muss vor Baubeginn eingereicht sein! Dafür gibt es einige über das Jahr verteilte „Ziehungs“-Termine.

[ Förderung ] >

15. Elektrizitätsrechtliche Genehmigung

Von der MA64 (bzw. Abt. RU4) muss man eine Elektrizitätsrechtliche Genehmigung einholen und um die Anerkennung als Ökostromanlage ansuchen.

Näheres zur MA64 und zur elektrizitätsrechtliche Genehmigung findet sich im Abschnitt über die Stadt Wien:

[ MA64 ] >

16. Die Baugenehmigung

Wenn das Planungsbüro sie nicht schon vorher eingeholt hat, ist jetzt die richtige Zeit, um die Baugenehmigung zu beantragen. Das Verfahren kann in Wien einige Zeit dauern. Eventuell sind besondere Genehmigungen notwendig, wenn das Haus in einer Schutzzone liegt, oder Nachbarn sich gestört fühlen könnten.

Näheres zur Baugenehmigung findet sich im Abschnitt über die Stadt Wien:

[ Baugenehmigung ] >

17. Beantragung des Netzzutritts

Die Elektroinstallationsfirma der Solaranlage beantragt den Netzzutritt bei den Wiener Netzen.

 

 

Teil D: Bau und Inbetriebnahme

 

Endlich ist es so weit. Die Baustelle wird eingerichtet und die ersten Handwerken beginnen mit der Arbeit. So eine Solaranlage zu bauen geht eigentlich ganz schön schnell, wenn alle Firmen ihre Terminkalender aufeinander abgestimmt haben.

Wichtig ist bei einem so großen Projekt mit so viel Beteiligten, dass auch alles laufend kontrolliert wird, auch „damit es nacher keinen Streit gibt“ und nicht unnötig Kosten entstehen!

 

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18. Der Bau der Solaranlage

Die verschiedenen Firmen errichten am Dach nach- und miteinander die komplette Solaranlage. Die Hausbewohner sollten dadurch möglichst wenig gestört werden!

Das Planungsbüro übernimmt die Bauüberwachung und macht die Qualitätskontrolle. Die Hausverwaltung kontrolliert die Kosten. Alles wird sorgfältig dokumentiert, die Anlage hat schliesslich eine „Lebenserwartung“ von mehr als 30 Jahren!

 

 

[ Bauausfuehrung ] >

19. ebUtilities Datenbank-Anmeldung

Um sich bei den Wiener Netzen als zukünftiger ”Marktteilnehmer” anmelden zu können, benötigt man eine Marktpartner-ID (GC-Nummer) von ebUtilities. Dazu muss der Betreiber ein Benutzerkonto auf ebUtilities einrichten.

20. Stromverkauf

Inzwischen kann man sich schon mal um den Verkauf des zu erwartenden Stroms, der im Haus nicht selbst verbraucht wird, kümmern. Den besten Preis bietet zurzeit (Feb. 2023) die ÖMAG.

[ OEMAG ] >

21. Netzzugangsvereinbarung

Nach der Installation der Photovoltaikanlage wird die Netzzugangsvereinbarung mit den Wiener Netzen unterzeichnet. Damit erfolgt die Genehmigung zum Anschluss der Anlage an das öffentliche Stromnetz.

 

[ Wiener Netze ] >

21. Probebetrieb

Wenn der Netzbetreiber die Anlage freischaltet kann man probeweise Strom produzieren und ins Netzt einspeisen. Jetzt bekommt man die ersten Daten über die Leistungsfähigkeit der Anlage. Wie schaut es aus mit dem Stromertrag, arbeiten alle Komponenten wie geplant zusammen und erzeugen den erwarteten Strom im erwarteten Ausmaß? Oder muss man eventuell eine Mängelbehebung beim Solateur urgieren?

22. Anmeldung bei den Wiener Netzen

Die gemeinschaftliche Erzeugungsanlage muss vom Betreiber bei den Wiener Netzen angemeldet werden.

23. Betriebsfreigabe

Vor der Inbetriebnahme braucht man die Freigabe von mehreren Behörden.

 

[ Inbetriebnahme ] >

24. Probebetrieb

Wenn der Netzbetreiber die Anlage freischaltet, kann man probeweise Strom produzieren und ins Netzt einspeisen. Jetzt bekommt man die ersten Daten über die Leistungsfähigkeit der Anlage. Wie schaut es aus mit dem Stromertrag, arbeiten alle Komponenten wie geplant zusammen und erzeugen den erwarteten Strom im erwarteten Ausmaß? Oder muss man eventuell eine Mängelbehebung beim Solateur urgieren?

25. Inbetriebnahme

Sobald der Probebetrieb abgeschlossen ist und Strom regulär zum fließen beginnt, muss man noch die Betriebsaufnahme anzeigen.

 

[ Inbetriebnahme ] >

26. Bauabnahme und Rechnungen

Das Planungsbüro (PB) und die Hausversammlung (HV) nehmen die finale Bauabnahme vor. Alles wird genau überprüft. Das PB stellt die komplette Dokumentierung mit allen Genehmigungen fertig und übergibt sie der HV zum Archivieren. Erst wenn “alles passt” gibt die HV die letzten Rechnungen an die Professionisten frei.

27. Förderstelle informieren

Die HV gibt der Förderstelle bekannt, dass die Anlage gebaut wurde und erfolgreich in Betrieb gegangen ist, damit das Fördergeld ausgezahlt werden kann.

28. Zeit zum Feiern!

Wenn man gemeinsam etwas Großartiges geschafft hat, sollte man das auch geführend feiern. Jetzt ist Zeit, zusammen auf das Geschaffte zu schauen und sich gegenseitig auf die Schultern zu klopfen. Ihr habt immerhin „die Welt ein bisschen besser gemacht“! Ladet alle ein! Die Hausgemeinschaft aus Eigentümern und Mietern, Freunde und Bekannte, die Damen und Herren von der Hausverwaltung, die Handwerker, die oben am Dach so tolle Arbeit gemacht haben!

Ein richtig großes Fest, so wie früher das Richtfest! Ein paar Kisten mit Getränken sollten „drin sein“ und wenn jeder etwas mitbringt, Kuchen oder einen Salat, Kekse oder Aufstrich, Brot oder ein Reindl Suppe, kann die Party losgehen.

Die Nachbarschaft soll ruhig auch vorbeischauen! Vielleicht wird aus dem „Hof-Fest“ ein richtiges „Grätzl-Fest“ und ihr inspiriert die Nachbarn, selber etwas zu tun?

Mich könnt ihr natürlich auch einladen. Wenn ich Zeit habe, komm ich gerne vorbei!

Macht Fotos von dem großen Fest, filmt das Ganze, interviewt euch gegenseitig, dreht ein Video, macht Selfies, am besten mit der Anlage. Oben am Dach. Traut euch, aber „seid’s vursichtig!“ (-:

Ich stell das online, garantiert! Oder wir machen ein Interview, life oder per Zoom.

 

 

Teil E: Der Laufende Betrieb

 

Die Anlage läuft jetzt, erzeugt Strom und der eigene Strom wird von den Hausparteien verbraucht und mit ihnen abgerechnet. Was bleibt zu tun?

 

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29. Monitoring

Jeder, der im Haus wohnt, kann mit einer App auf seinem Smart Phone jederzeit feststellen, wann er wieviel Strom verbraucht und kann so seinen Erbrauch optimieren. Das nennt man Monitoring.

 

[ Laufender Betrieb ] >

30. Begehung der Anlage

Einmal im Jahr (mindestens) sollte man nachschauen, wie es der Anlage geht. Dazu kann man zB auch die Eigentümer einladen. Nicht nur wegen des schönen Blickes vom Dach.

31. Jahresbilanz

Nach einem Jahr, wenn man die erste Jahresbilanz erstellt, hat man den Überblick, wann wieviel Strom erzeugt und verbraucht wurde.
Wie gut war das Jahr, in Bezug auf den Strom-Ertrag?
Wieviel Strom konnte verkauft werden?
Hat der Stromverkauf geklappt und sind Einnahmen und Ausgaben “im Plan”?
Wenn die Kalkulationen stimmen passt alles, sonst muss man eventuell nachjustieren. Nach ein paar Jahren sieht man auch die Schwankungen im Ertag, gute Jahre und schlechtere.

 

[ Jahresbilanz ] >

32. Erweiterung der Anlage

Nach ein paar Jahresbilanzen kann man überlegen, ob eine Erweiterung der Anlage Sinn macht, zB bei zuviel „Überstrom“ in einen Speicher zu investieren.

33. Gründung einer EEG

Wenn man größere Mengen Überstrom zu verkaufen hat, kann man sich überlegen, ob man nicht doch eine Erneuerbare Energie Gemeinschaft (EEG) als Verein gründet. Dann kann man sich mit anderen EEGs zusammenschließen und eventuell Strom tauschen.

 

[ Erneuerbare Energie Gemeinschaft ] >

34. Erfahrungen teilen

Mit einer Solaranlage am gemeinsamen Dach hat man schon „ein bisschen die Welt gerettet“. Ihr wart unter den Ersten! Vielleicht hat Euch das ein bisschen mehr zu einer Gemeinschaft gemacht? Aber damit es mit der Energiewende klappt, braucht es VIELE! Sehr viele sogar. Also inspiriert andere, erzählt von eurem Projekt. Was es bringt, wenn man unabhängig eigenen Strom produziert.

Vergesst nicht zu erwähnen, dass es ziemlich viel Arbeit war und dass ihr manchmal ganz schön frustriert wart. Aber dass ihr weiter gemacht habt, dass ihr die Solar-Anlage gebaut habt, dass ihr jetzt eigenen Strom produziert. Dass ihr es geschafft habt gemeinsam, dass ihr stolz auf euch seid! Und dann unterstützt die „Neulinge“ bei ihrem Projekt.

Mit Rat, Tat und Trost!

32. Einstellung des Betriebes

Auch eine Solaranlage erreicht einmal das Ende ihrer Lebenserwartung. Solaranlagen sind aber heute schon weitgehend recycelbar.
 

[ Lebensdauer ] >
 

 

Der lange Weg

 

Der Weg bis zum „eigenen Strom vom gemeinsamen Dach“ ist ganz schön lang. Das braucht noch sehr viel Zeit und kann ganz schön mühsam sein.

Dir schwirrt schon allein vom Lesen der Kopf und du denkst dir „Das tu ich mir nicht an!“? Vielleicht ist für euch doch das Contracting Modell die richtige Lösung. Dann produziert euer Dach wenigstens sauberen Strom und ihr nehmst so an der Energiewende teil.

Im Gegenteil? Die Roadmap hat dich inspiriert und du brauchst Herausforderungen! Hier auf der Webseite findest du eine Menge „Stoff“, um dich fit und schlau zumachen und auch eine Menge Links, über die du bestimmte Aspekte noch vertiefen kannst.

Alles, was ich in einem Jahr gelernt habe, findest du hier, und weil ich selber noch weit weg vom Ziel bin, wird noch eine Menge hinzukommen. Ich teile mein Wissen mit dir, damit wir beide schneller voran und zu einem besseren Ergebnis kommen. Das verspreche ich dir!

Lass mich wissen, wie es dir geht, wenn du dich auf den Weg gemacht hast und wie du voran kommst und ob du jemand getroffen hast, der mithilft oder dir geholfen hat. Wir sollten uns auf jeden Fall austauschen, das geht ja heute digital ganz einfach. Oder wir treffen uns!

 

 

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2 Kommentare

  1. Hallo Christian, Wie hast du deine GEA abgerechnet? Wird am Jahresende eine Rechnung an alle Mieter geschickt? Verwendest du hierfür ein bestimmtes Tool/Software? LG aus dem 9ten

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    • Johannes, leider sind wir noch nicht so weit, dass wir eine Abrechnung machen können, aber so weit ich weiß kann mann die ieter nicht so einfach an den Kosten beteiligen, die Invetitionen trägt/tragen der/die Eigentümer.

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