Lebensdauer und Betriebsende

 

Solaranlagen haben eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren nach Inbetriebnahme. Wenn man sich für hochwertige Komponenten entscheidet, kann man auch mit 30 Jahren und mehr rechnen, ohne dass die Leistung signifikant nachlässt.

 

Lebensdauer

Es gibt nicht „die Lebensdauer“ einer PV-Anlage. Eine Solaranlage besteht aus vielen Komponenten, die eine unterschiedlich lange Lebensdauer haben.
• Solarpanele halten mindestens 25 Jahre, Module mit hoher Qualität auch 30 oder sogar 50 Jahre.
• Wechselrichter haben nur eine Lebensdauer von etwa 15 Jahren.
• Die Kabel sind am Dach extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt und die Isolierung hält nicht ewig.
• Der Unterbau aus Aluminium sollte die längste Lebensdauer haben.

 

Technische Entwicklung

In der Solartechnik findet nach wie vor eine rasante technische Entwicklung statt. Ständig kommen Verbesserungen und technische Innovationen auf den Markt. Und auch, wenn vielleicht keine „revolutionären“ Erfindungen mehr gemacht werden, werden Solarmodule in 10 Jahren deutlich leistungsfähiger als heute sein und deutlich verbesserte Eigenschaften haben. Nicht nur der Stromertrag wird höher, der Wirkungsgrad bei diffusem Licht wird besser und der Leistungsabfall durch Hitzeeinwirkung wird geringer sein, die Gefahr der Beschädigung durch Starkwetterereignisse wird sich vermindern.

 

Nachrüstung

Man wird seine Anlage also immer wieder zumindest in Teilen erneuern und überlegen, ob der Tausch von Komponenten gegen neuere mit verbesserten Eigenschaften nicht vor Ablauf der eigentlichen Lebenszeit sinnvoll ist.

Wenn die Amortisation schon nach sieben oder zehn Jahren erfolgt und die technische Entwicklung voranschreitet, macht es Sinn, Komponenten nach zwölf oder fünfzehn Jahren „upzudaten“ und eine „runderneuerte“, deutlich leistungsfähigere Anlage zu betreiben, die wieder für Jahre „fit“ ist.

 

Nachnutzung

Interessant ist, dass sich dazu bereits ein Sekundärmarkt für gebrauchte Solaranlagen-Bauteile zu entwickeln scheint. Vor allem spannend ist, dass Projekte entstehen, die es ermöglichen, sozial schwächer gestellte Personen an der Energiewende teilnehmen zu lassen. Es werden Secondhand PV-Anlagen auf Häusern installiert, deren Bewohner sich eine neue Anlage nicht leisten könnten. So kann Energiearmut sinnvoll bekämpft werden.

 

Recycling

Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die Komponenten recycelbar sind. Es gibt bereits bleifreie Solarmodule. Die Aufständerung besteht aus Aluminium, dass man gut wiederverwerten kann. Für Glas, Kunststoff und Kristalle der Panele wird es verbesserte Aufbereitungsmöglichkeiten geben. Bei der Verkabelung muss man Metall vom Kunststoff trennen. Die Batterien des Speichers enthalten wertvolle Rohstoffe, der Wechselrichter Metalle und elektronische Komponenten.

 

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