Die Jahresbilanz

 

Auswertung Stromertrag

Nach dem ersten Jahr Stromproduktion hat man einen Überblick über den Jahresstromertrag, die Verteilung der Stromproduktion übers Jahr, denr Eigenstrombedarf im Laufe des Tages und im Jahresablauf. Laut EIWOG 2010 müssen die Daten vom Netzbetreiber über die Smart Meter gesammelt werden und dem PV-Anlagenbetreiber zur Verfügung gestellt werden. Hoffentlich gibt es auch ein „smartes” Programm zur Auswertung!

Aus den ausgewerteten Daten kann man Schlüsse ziehen und Verbesserungsmaßnahmen setzen.

Das können Maßnahmen zur Hebung des Eigenbedarf sein:
• „Soft“ durch Optimierung des Verbrauchs durch die Verbraucher
• Durch Einsatz von Verprauchsoptimierern: Soft- und Harware

Änderungen der Wirtschaftlichkeit auf Grund von schwankenden Strompreise oder geänderten gesetzlichen Regelungen im Auge behalten. Verkaufspreis nach Wirtschaftlichkeit und Marktentwicklung neu festsetzen.

Technische Entwicklung auf Optimierungspotential und Nachrüstbedarf beobachten, evtl. Erweiterungen planen.

 

Optimierung des Stromverbrauchs

Stromertrag und Stromverbrauch sind oft gegenläufig. In den „hellen” Monaten wird durch mehr Sonneneinstrahlung mehr Strom erzeugt, aber weniger verbraucht. In den dunkleren Monaten liefert die Sonne weniger Strom, aber man dreht das Licht früher auf, ist abends mehr zu Hause und verbraucht mehr Strom.

In einem Wohnhaus wird vor allem dann Strom verbraucht, wenn die Bewohner zu Hause sind. Morgens und abends, wenn zumindest im Winter die Sonne noch nicht scheint. Es kann also sein, dass tagsüber viel Überschussstrom entsteht, der zu einem wenig attraktiven Preis ins Netz eingespeist wird, weil wenig Eigenverbrauch stattfindet.

Den Eigenverbrauch kann man auf verschiedene Weise anheben: Durch intelligenten Stromverbrauch, zB Geräte mit hohem Stromverbrauch, wie Geschirrspüler und Waschmaschine, tagsüber einschalten. Jeder Teilnehmer sollte seinen Stromverbrauch beobachten, auch mit dem Zähler im Blick, und ihn optimieren. Das spart ihm Geld, wenn er Eigenstrom statt teurem Netzstrom bezieht und nützt der Gemeinschaft, weil ihr Strom sinnvoller verwendet wird, als ihn billig ins Netz einzuspeisen.

Zur Optimierung des Verbrauchs sollte ein Leitfaden für die Hausbewohner erstellt werden.

 

Ausbau der PV-Anlage

Eine Möglichkeit den Eigenstrombedarf zu heben, ist die Vergrößerung des Speichers und damit eine besserer Verteilung im Tagesverlauf zu erreichen.

Für eine langfristige „Lagerung bis auf Abruf” des Stroms werden andere Lösungen wie Strom Clouds angeboten. Wie sinnvoll die sind werden, wir uns später anschauen.

Ein Stromspeicher verteilt die Last

Mit einem Speicher kann man den Verbrauch über den Tag besser verteilen. Wenn viel Stom erzeugt wird, hat man ein „Zwischenlager”, das man anzapfen kann, wenn wenig oder gar kein Strom erzeugt wird, aber der Bedarf steigt.

Speicher sind (noch) teuer. Ausreichender Speicher kostet schnell genausoviel wie alle Solarpanele am Dach zusammen.

Vermutlich ist es daher sinnvoll, nicht gleich bei der Inbetriebnahme den ganzen vorraussichtlich benötigten Speicher zu kaufen, sondern erstmal den tatsächlichen Ertrag, das Verbrauchsverhalten und die Eigenverbrauchsquote zu ermitteln. Die Smart Meter, die vorgeschrieben sind, liefern dazu wertvolle Daten.

Erst wenn die Daten dazu über ein ganzes Jahr ausgewertet sind, schafft man den zusätzlich Speicher, dem tatsächlich Bedarf entsprechend, an.

[WEITER]

 

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