Die Hausgemeinschaft

 

„Strom vom gemeinsamen Dach“ heißt, dass das Dach nicht nur einer Familie (Eigenheim) oder einem Eigentümer gehört, sondern einer Gruppe, Gemeinschaft oder mehreren (neudeutsch) „Shareholdern“.

Die Gruppe zB der Wohnungs-Eigentümer ist durch den gemeinsamen, geteilten Besitz an einem Haus schon eine Gemeinschaft, die Wohnungseigenentümergemeinschaft (WEG).

Alle Eigentümer „unter einen Hut zu bringen“ und gemeinsam den Bau einer Solar-Anlage auf dem „eigenen Dach“ zu beschließen, ist keine leichte Aufgabe. Sie muss in der Regel gut vorbereitet werden, damit es zu einer positiven Abstimmung für das Projekt kommt.

 

Jedes Haus ist anders

… jede WEG auch. Vielleicht hast du Glück und in deinem Haus leben viele junge Leute, die auch für ihre Kinder an die Zukunft denken, sich Sorgen über die drohende Klimakatastrophe machen, etwas bewegen und die Dinge „selbst in die Hand nehmen“ wollen. Dann finden sich vielleicht sogar ein paar Mitstreiter, die selber als Mitinitiatoren tätig werden wollen, und man kann sich die vorbereitende Arbeit bis zur Abstimmung teilen.

Es kann aber auch sein, dass vielen Eigentümern die Energiewende kein großes Anliegen ist, andere Interessen als eine Solar-Anlage weit wichtiger sind oder Eigentümer ihre Wohnungen vermietet haben, selber ganz wo anders wohnen und ihr Eigentum eher als Anlageobjekt sehen.

Es hilft, wenn die Wohnungsnachbarn gut vernetzt sind und es schon eine Hausgemeinschaft gibt. Anderswo lebt man eher anonym nebeneinander her und die Anwohner kennen einander kaum. Dann wird es schwerer!

Ein gemeinsames Projekt und seine erfolgreiche Umsetzung kann das Gemeinschaftsgefühl in einem Haus ungemein beflügeln. Wenn man gemeinsam etwas geschaffen und geschafft hat, hat man sich kennengelernt, ausgetauscht und etwas miteinander geteilt.

Das sollte man dann natürlich auch mit einer entsprechenden Einweihungsparty im Hof oder „auf der Gasse“ gebührend feiern. Bei so einem „Grätzl-Fest“ lernen sich Eigentümer, Mieter, Nachbarn, Freunde und Bekannte noch besser kennen und können verdientermaßen auf den Erfolg und den „Strom vom gemeinsamen Dach“ anstoßen.

Aber bis dahin ist noch ein langer Weg. Erstmal muss man in einer Hausversammlung die Abstimmung über das Projekt Solar-Anlage erfolgreich abschließen!

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