Die Montage

 

Um [Solar-Panele] fest und sicher mit dem Dach zu verbinden, braucht es eine geeignete Unterkonstruktion. Dieser Unterbau besteht zumeist aus Aluminiumschienen, die wie ein Rahmen (oft fix mit dem Dach verbunden) montiert werden. Je nach Dachtyp muss die Unterkonstruktion dabei anders gestaltet werden.

Bei einem Sattel-, Walm- oder Pultdach ist der Neigungswinkel praktisch durch die Dachneigung vorgegeben. Hier wird nur ein Rahmen aus Aluschienen erstellt und die Solarpanels werden darauf montiert.

Bei Flachdächern kann man den Neigungswinkel durch zusätzliche Aufständerung freier gestalten. Dabei wird das Modul auf einer Seite angehoben.

ACHTUNG!
 Mit zunehmender „Steilheit“ des Neigungswinkels
nimmt der Winddruck auf die Panele zu!

 

Bei Flachdächern mit Kiesbeschüttung kann man auf eine feste Verbindung mit dem Dach verzichten. Wenn die Statik es zulässt, werden spezielle Profile mit Ballast beschwert oder die Solarpanels werden auf Betonelementen (mit passendem Neigungswinkel) montiert, die genügend Gewicht haben, um zu verhindern, dass die Solaranlage bei starken Stürmen „davonfliegt“.

Dächer mit geringer Dachschräge sind oft von einer Blechhaut mit Blechfalzen „überzogen“. Hier muss man prüfen, ob die Blechfalze zur Montage der Aluminiumschienen geeignet sind und ob man diese mit Falzklemmen ausreichend sicher am Dach „fixieren“ kann.

Ein Blechdach stattdessen mit hunderten Löchern für Steckschrauben „anzubohren“ und die Profile dann daran zu befestigen, ist (auch aus Kostengründen) eher nicht zu empfehlen. Auch hier können, bei geringer Dachneigung, Betonelemente als zusätzlicher Ballast Verwendung finden. Achtung auf die Statik!

Modernere Häuser haben die verschiedensten Dachkonstruktionen und Architekten sind da sehr kreativ. „Jedes Dach ist anders“, dieser Spruch trifft die Situation ziemlich genau, weil oft auch eine Reihe von Dachaufbauten zu berücksichtigen sind. Dadurch verursachte Verschattungen müssen vermieden werden und es muss „drumherum“ gebaut werden.

Das alles erfordert ein spezielles Know-how und oft auch eine gehörige Portion Kreativität. Dabei sollte man immer die Kosten im Auge haben, damit die Anlage nicht unnötig teuer und damit unwirtschaftlich wird.

Außerdem muss die Unterkonstruktion langlebig und sicher sein. Die Montagefirma sollte eine Garantie über die gesamte Lebenszeit der Anlage abgeben können!

Grade beim Unterbau für flachere Dächer gibt es eine Reihe von sehr kreativen Lösungen, wie man hohe Sicherheit vor Winddruck und optimalen Neigungswinkel verbinden kann!

Bei flachen Dächern werden neuerdings bifaciale Solarpanels mit ihrer höheren Leistungsausbeute interessanter. Diese brauchen einen gewissen Abstand vom Dach, um möglichst viel reflektiertes Licht mit der Unterseite aufnehmen zu können.

 

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